Das ist ein schöner Spruch und wird gern genommen. “Besinnlich” synonymt der Duden mit “nachdenklich”. Wünscht man jemandem eine “nachdenkliche Weihnacht”, würde man zumindest einen nachdenklichen Gesichtsausdruck ernten, dem man ablesen könnte, dass die Gedanken um die Zurechnungsfähigkeit des Wünschenden kreisen.
So etwas macht man ja auch nicht. Im gesellschaftlichen Miteinander benutzt man die gleichen Floskeln. Das gehört sich so und dient dem Erhalt der Gesellschaft als solches. Da sollte man nicht ausbrechen. Auch wenn der Eine oder Andere die Rituale manchmal über hat.
Es ist somit auch wichtig, dass wir uns daran halten, uns gegenseitig mit den gleichen Jahresendsprüchen zu überhäufen. Es muss auch nicht zwingen so gemeint sein. Das erwartet ja auch keiner.
Es ist quasi wie das Geschnatter der Wildgänse beim Flug in den Süden vor einigen Wochen. Sie kennen das Geräusch? Die eine Gans mach: “Naak” und die nächste antwortet: “Naak”.
Stellen Sie sich vor, die eine Gans macht plötzlich “Kikeriki”. Wahrscheinlich würden mindestens drei aus der V-Formation herunterfallen.
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