Kennen Sie einen Zesel, eine Schiege oder einen Wolphin? Dies sind Tiere, die es tatsächlich gibt. Es sind allerdings vom Menschen vorgenommene Kreuzungen aus Zebra und Esel, Schaf und Ziege bzw. Schwertwal und Delfin mit wenig Aussicht auf Vermehrung.
Auch wenn sein Name eine solche Kreuzung vermuten lässt, so ist der Schweinehund kein Kind einer ungleichen Paarung. Der Mensch hat allerdings auch hier seine Finger im Spiel.
Der Schweinehund bzw. eigentlich Sauhund ist ein zur Jagd gezüchteter Hund, der die Sau (das Wildschwein) bis zur Ermüdung hetzt.
Genau diese Eigenschaft, jemanden zu Schwächen, hat den Schweinehund zum Sprachbild gemacht. Der innere Schweinehund macht uns willensschwach und hindert uns daran unangenehme Dinge durchzuführen.
Als Redewendung wurde der Begriff “innerer Schweinehund” in der Zeit des Zweiten Weltkrieges durch Reden von Politikern populär und ging in die Umgangssprache der Soldaten, besonders der Ausbilder ein. Später nutzten vor allem Trainer und Sportlehrer den Begriff vom “Besiegen des inneren Schweinehundes” als Kampf gegen Faulheit und fehlende Disziplin.
(mehr …)